Struktur schlägt Geschwindigkeit - immer
- Nicolas Fabjan

- 11. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Viele Unternehmen glauben, Geschwindigkeit sei der Schlüssel zu Wachstum.
Schnell entscheiden. Schnell umsetzen. Schnell skalieren.
Doch Tempo ist kein Ersatz für Richtung. Und Aktivität ist kein Beweis für Fortschritt.

1. Das Missverständnis
In Führung herrscht oft das Missverständnis, dass Geschwindigkeit Effizienz bedeutet. Doch wer ständig beschleunigt, ohne die Route zu prüfen, fährt nur schneller im Kreis.
Das Ergebnis:
Überforderte Teams
Verzettelte Projekte
Entscheidungen ohne Datenbasis
Unternehmen verlieren Fokus – nicht, weil sie zu langsam sind, sondern weil sie sich zu schnell bewegen, ohne System.
2. Typische Symptome:
Ständige Prioritätswechsel
Keine klaren Entscheidungsstrukturen
Burnout im Team trotz „Erfolg“
Projekte beginnen schneller, als sie enden
Führung wird zum Feuerlöschen.Doch wer immer löscht, führt kein System – er verwaltet Chaos.
3. Was wirklich funktioniert

Denn Struktur multipliziert Wirkung, während Tempo nur Aufwand vervielfacht.
Ein gut geführtes System braucht weniger Energie, weil es Klarheit erzeugt, bevor Aktion entsteht.
Führung bedeutet nicht, schnell zu reagieren – sondern langsam genug zu denken, um richtig zu handeln.
4. Das Prinzip der strukturierten Führung
Zielrhythmus statt Aktionismus– 90-Tage-Zyklen statt Wochen-Hektik.– Klare Prioritäten, keine spontane To-do-Inflation.
Entscheidungsstruktur– Wer entscheidet was, wann, mit welchem Kriterium?– Tempo entsteht durch Klarheit, nicht durch Druck.
Systemischer Fortschritt– Jede Maßnahme gehört in ein System (Funnel, Prozess, Meeting).– Alles andere ist Aktion ohne Richtung.
Review statt Reaktion– Führungskräfte messen Fortschritt am Systemzustand,nicht an der Aktivität des Teams.

5. Die Zukunft
In Zukunft werden nicht die schnellsten Unternehmen gewinnen, sondern die strukturiertesten.
Denn in einer Welt, die sich immer schneller bewegt, wird Stabilität zum Wettbewerbsvorteil.
Klarheit ist das neue Tempo.
6. Die Frage
Wenn du morgen die Hälfte deiner Projekte stoppen müsstest –würde dein Unternehmen dadurch langsamer werden oder klarer?
Nicolas Fabjan – Gründer & CEO Nordsteg
Klartext über Systeme, Marketing und Zukunft.



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